Sie sind etwas kleiner als Lamas, mit einem Gewicht von etwa 55 bis 65 Kilogramm deutlich leichter. Die Farben der Tiere reichen von reinweiß über beige zu allen Braun- und Rotbrauntönen bis hin zu Grauabstufungen und tiefschwarz. Es gibt außerdem mehrfarbige u. gescheckte Tiere in vielen Variationen.
Das Alpaka, wird vorwiegend wegen der Wolle gezüchtet. In Europa wird Alpakawolle bisher eher wenig genutzt. Der Haus- und Begleittiercharakter der ruhigen und friedlichen Alpakas wird geschätzt; so werden Alpakas bereits in Deutschland in der tiergestützten Therapie eingesetzt.
Es gibt zwei Alpakatypen, das Huacaya und das Suri. Das Huacaya Alpaka hat eine feine, gleichmäßig gekräuselte Faser (Crimp) und einige Grannenhaare (Deckhaare), die möglichst fein sein sollten. Das Suri Alpaka hingegen hat keine Kräuselung (Crimp) in der Faser, das Haar bildet gelockte, gerade Strähnen, die am Tier herabhängen.
Alpakas sind wie alle Kamele soziale Tiere und fühlen sich in Gruppen am wohlsten. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern. Die Tragzeit beträgt 240 bis 345 Tage, danach bringt das Weibchen meist ein einzelnes Jungtier – „Cria“ genannt – zur Welt. Dieses wird rund sechs bis acht Monate gesäugt und erreicht mit durchschnittlich 12–24 Monaten die Geschlechtsreife, individuelle Früh- und Spätentwickler sind möglich.
Die Tiere werden in der Regel einmal jährlich geschoren. Die Rohwolle kann zu hochwertigem Alpakagarn verarbeitet werden.